»wie ich bin?« kann eine frage sein – und die antwort darauf könnte »schön« sein. aber wer will das schon von sich behaupten? und ist dieses »schönsein wollen« nicht ein absurder wunsch? oder sind wir schön und sehen es nicht? was ist überhaupt schön? ist es schön, große brüste zu haben? weil dies (vermeintlich!) viele männer als begehrenswert erachten? ist es schön, einen großen hintern zu haben, nur weil es in einigen kulturen so ist? schönheitsideale kommen und gehen und verändern sich. was aber bleibt, ist unsere unfreie, unsere ängstliche und von fragwürdigen schönheitsidealen beeinflusste sicht auf unseren körper. dass man mit seinem körper – oder teilen desselben – unzufrieden ist, kennt man auch aus eigener, leidvoller erfahrung. wie aber ist das bei menschen, die professionell vor der kamera stehen, weil sie einem ganz bestimmten schönheitsideal entsprechen? was werden vier schöne, junge frauen auf die frage antworten, was sie an ihrem körper nicht mögen? die fotografin tamara hansen und der kommunikationsdesigner andreas uebele sind diesen fragen auf den grund gegangen. das ergebnis ist überraschend – oder (leider!) auch nicht. nur einmal war die antwort: »nichts. ich bin zufrieden, wie ich bin.«
»wie ich bin« muss also keine frage, sondern kann auch eine botschaft sein, wenn wir das thema schönsein für uns selbst definieren.
Projektdaten
auftraggeber
tamara hansen, andreas uebele
fotografie
kommunikationsdesign
andreas uebele
schrift
handlettering
fotomodell
evelyne lukengu
odoreen opoku
haare und make-up
agnes hecking
styling
clara giummarresi
postproduktion
olga tsakno
irene velweiss