der letter, die page
dass letter im englischen brief, zugleich aber auch buchstabe bedeutet, ist eine günstige fügung des schriftschreiberschicksals. wunderbarerweise kann man diese beiden bedeutungen zusammenführen, indem man liebevoll gekurvte lettern auf einen letter malt und selbstredend auch auf die briefhülle. solch einen handgeschriebenen brief schickte der autor als dank für eine berichterstattung an die redaktion der designzeitschrift. und flugs erging von dort der auftrag, einen handgezeichneten titel für das magazin zu gestalten.
das ergebnis zeigt eine von vielen möglichkeiten, die wie immer aus lust (oh, wie schön!) und last (hm, doch nicht so schön) hergestellt wurden. die entscheidung für das kaputte, brüchige enstpringt dem ungesicherten gedanken, dass schönheit immer auch etwas störung braucht. warum wir diese verbindung so lieben? vielleicht, weil sie in einer scheinbar glatten, logarithmischen welt eine fehlerhafte und damit versöhnliche geste ist. oder weil wir es nicht anders können. abgesehen davon macht es großen spaß.
Projektdaten
auftraggeber:
page
kommunikationsdesign:
büro uebele
visuelle kommunikation
mitarbeiter:
carolin himmel
andreas uebele (projektleitung)
simon renner
schrift:
eigene (handschrift), massimo grafia