viel lärm um nichts? – ado, redesign wortmarke, aschendorf 2013
das redesign der marke folgt behutsam sachlichen und handwerklichen aspekten. dabei stand die lösung der formalen problemzonen im vordergrund: die drei buchstaben des namens sind typografische diven: sie stehen nebeneinander auf der bühne, ohne jede verbindung. vereinfacht gesehen sind es geometrische figuren, dreieck, halbkreis und kreis, die sich – formal gesehen – voneinander abstoßen. die neue schrift, ein spezieller schnitt der bodoni, zeigt nicht nur eine zeitlos-kühle strenge, sondern verweist auch auf die bisherige schrift und stellt so die verbindung zu der erfolgsgeschichte der marke her. die drei buchtsbaben sind so gezeichnet, dass der keilförmige raum zwischen dem stumpf abschließenden »A« und dem »D« verhältnismäßig klein ist. bei einem – normalerweise – spitz zulaufenden »A« wäre dieser deutlich größer, was die »abstoßung « zwischen den zwei zeichen erhöhen würde. das »D« hat oben und unten waagerechte striche, die eine deutliche unterscheidung zum »O« ermöglichen und damit die lesbarkeit erhöhen.
detailarbeit also – aber wen interessiert das? diesen auftraggeber interessierte es. schön. deshalb ist auch der schriftzug unterhalb der buchstabenmarke aus der avenir, einer ebenfalls geometrisch konstruierten schrift, gesetzt. die avenir ist allerdings 200 jahre jünger. sie ist die neue hausschrift des unternehmens und spannt so den bogen von damals zu heute.
ado
redesign wortmarke
aschendorf 2013
auftraggeber:
ado
mitarbeiter:
angela klasar (projektleitung)
andreas uebele